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Meine Freunde, mein Leben und ich
oder: “Wenn du ich wärst, wer wärst du dann?

Vorwort |Kapitel 1 | Kapitel 2 | Kapitel 3 | Kapitel 4 | Kapitel 5 | Kapitel 6 | Kapitel 7 | Kapitel 8 | Kapitel 9 | Epilog

Kapitel 9

Yuki: “Was ist mit dir? - Fee: “Gib mir die Hand”

„Ich werde nicht die gleichen Fehler machen wie er und ich werde mich nicht mehr vom Ansatz eines möglichen Gefühls leiten lassen. Und ich werde es nie wieder so weit kommen lassen. Werde immer auf der sicheren Seite bleiben und… nichts mehr riskieren“, sagte ich und versuchte die Tränen herunterzuschlucken. „Ich heul nie wieder vor Menschen, das lässt dich schwach erscheinen!“, meinte ich wütend – mehr zu mir selbst als zu Yuki. Monoton nickte das Mädchen, das sich seit acht Jahren meine Freundin nannte. „Irgendwann frag ich mich, wieso alle um mich herum heiraten und ich immer noch alleine dastehe. Wetten? Irgendwann wach ich auf, bin 40 Jahre alt und mache die Dinge, die ich nie tun wollte. Ich schau in die Ecken der Zimmerdecke, um die Spinnweben weg zu machen. Ich wende mich von meiner Familie ab, werde neurotisch und alt... und das ganz allein! Will ich das überhaupt?“, fragte sie mich und sah mich skeptisch an. Ich schüttelte den Kopf. Resignierend. Nein, wer von uns beiden wollte das schon?

„Hand in Hand, von der Brücke ins nichts, wisst ihr noch?“, fragte Fee und lächelte milde. Sie hielt unser Buch hoch. Die ganze Zeit hatte es aufgeschlagen auf ihren Knien gelegen. Unsere Handschriften waren deutlich zu unterscheiden, wir waren alle drei so derart unterschiedlich. Yuki und ich sahen uns an und mussten ihr Lächeln zögerlich erwidern. Ich nahm ihr das Buch aus der Hand und blätterte zu meinem letzten Eintrag. Dann las ich vor: „Waiting, till the train comes. And when it comes, I will be there. We three will stand there, hand in hand and the train will took us. He will throw our pieces through the world, but we will stay together. Forever. And ever”.